Archiv: GS Königsknoll Sindelfingen

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Projekt "Waldmobil"

icon.crdate23.10.2020

Ein Viertklässler berichtet, wie er das Projekt Waldmobil "Expedition Zukunft – Waldforscher und Weltretter" erlebt hat.

Ein schöner Tag im Wald

 

Am Mittwoch, den 14.10.2020, gingen wir, die Klasse 4a, in den Wald. Es war sehr schön. Vor allem aber, weil sogar extra das Waldmobil gekommen ist. Falls ihr euch jetzt fragt, was das ist, dann habe ich eine Erklärung für euch:

Das ist ein ganz besonderes Fahrzeug. Ein Kleinbus mit viel Ausrüstung im Inneren, die man im Wald braucht. Diese haben wir auch stark genutzt. Viele Spiele und sonstige Sachen haben wir damit gemacht. Wir durften auch viel selbst ausprobieren. Aber jetzt erzähle ich mal alles von Anfang an.

Als erstes sind wir mit warmen Kleidern und mit vollgestopften Rucksäcken zur Schule gekommen. Zum Erstaunen gingen wir nicht noch ins Klassenzimmer, sondern direkt in den Wald. Als erstes ging es zwischen 2 Häusern durch, ziemlich viele Stufen hoch. Danach ziemlich weit nach rechts, und dann nach links in den Wald hinein. Dort stand auch schon das Waldmobil und ein paar Meter weiter ein Kreis mit Bierbänken. Wir haben uns dort hingesetzt und gewartet. Und das mussten wir auch nur wenige Sekunden tun, denn schon kam Frau Lampiana und hat uns erklärt, was wir im Wald machen. Zuerst hat sie von einer Expedition Zukunft erzählt. Wir haben im Wald nämlich eine lustige und spannende Expedition für die Zukunft gemacht. Sie hat uns etwas vom Kreislauf der Bäume erzählt, und dass ein Baum 100 Jahre braucht, um so groß zu werden, dass man in fällt. Deswegen sollten wir Menschen auch nicht so viele Bäume fällen, denn wenn wir so viele Bäume fällen, dass sie nicht mehr nachwachsen können, dann gibt's irgendwann kein Holz mehr. Und das wäre schlecht.

Dann sind wir zu einem Weg gegangen, da standen 3 Eimer, die jeweils eine andere Aufschrift hatten. Auf dem Eimer ganz links, da stand "Wald" drauf. Die Hälfte der Klasse musste da hin. In diesem war ein blauer Eimer und Holzspäne drin. In der Mitte war der Eimer mit der Aufschrift "Wachstum". An diesem stand keine Gruppe, aber es waren auch Holzspäne drin. Ganz rechts war der Eimer "Mensch". Da stand die andere Hälfte. Es waren keine Holzspäne drin, aber auch ein Eimer. Der Wald bringt das Holz. Deswegen musste das Waldteam das Holz aus ihrem Eimer in den Wachstum-Eimer tun. Der Mensch nimmt das Holz weg. Deswegen mussten die Menschen die Späne aus dem Wachstum-Eimer nehmen, und in ihren Eimer bringen. Die Menschen hatten gewonnen, wenn sie den Wachstum-Eimer schneller leer gekriegt haben, als der Wald den Wald-Eimer, und der Wald hat gewonnen, wenn dies genau andersrum geschehen ist. Dieses Spiel haben wir 2-mal gespielt. Einmal hat Team Wald gewonnen, und einmal Team Mensch.

Beim nächsten Spiel ging es darum, kennenzulernen, welche Tierarten welche Tiere fressen. Dazu gab es 2 Gruppen. In der Mitte des Spielfeldes gab es eine Linie. Ein paar Meter nach rechts und da war wieder eine. Das gleiche mit links. Und es gab wieder 2 Gruppen. Der Strich in der Mitte war zuerst mal die Grenze. Jede Gruppe hat ein Spielfeld bekommen. Es gab verschiedene Tiere zu Auswahl. In der Gruppe sollten wir uns eins davon überlegen, dass wir später sein wollten. Dann sind beide Teams zur Grenzlienie gegangen, und haben die passende Bewegung zum Tier der Gruppe gemacht. Dann fressen zum Beispiel ja Maulwürfe die Fliegen. Hatte das eine Team also Maulwürfe ausgesucht, und das andere Fliegen, dann mussten die Fliegen vor den Maulwürfen wegrennen. Wenn ein Maulwurf eine Fliege gefangen hat, dann gehört sie zum Team des Maulwurfes. Das haben wir ziemlich viele Runden gespielt.

Danach gab es wieder eine Versammlung bei den Bierbänken. Diese war aber sehr kurz. Frau Lampiana hat uns einen großen Koffer gezeigt. "Das hier ist ein Koffer. Mit dem Material, dass sich in ihm befindet, dürft ihr Tiere suchen. Es ist eine sehr großartige Ausrüstung. Ihr teilt euch jetzt in Vierergruppen auf und geht in den Wald. Bitte nicht außer Sichtweite. Noch ein Tipp von mir: Geht am besten ins Gelände, denn auf dem Weg befinden sich meistens keine Tiere. So, einen Koffer habe ich schon hier. Die anderen kommen bitte gleich zum Auto." Dann haben wir uns selbst zu Vierergruppen eingeteilt und haben jeweils einen Koffer bekommen. Wir sind nun mitten ins Gelände gegangen und haben gesucht. Unsere Suche war auch erfolgreich. Die von den anderen Gruppen waren auch erfolgreich: Tausendfüßler, Schnurfüßler und aber auch noch viele andere Tiere wurden gefunden. Das Team, in dem ich drin war, hatte eine richtig fette Schnecke. Wir hatten auch einen Tausendfüßler, der ist uns dann aber leider entwischt. Natürlich haben wir die kleinen Tiere wieder freigelassen.

"So, im Wald gibt's ja jetzt eigentlich 'nen super Kreislauf: Alles wird benutzt und verbraucht. Das Laub, das von den Bäumen fällt, wird von den kleinen Tierchen, die wir eben gesammelt haben, wieder zu Erde verarbeitet. Deswegen haben wir die auch wieder freigelassen. Aber die Menschen machen den Kreislauf kaputt, indem sie die Wälder abholzen, ihren Müll irgendwo liegenlassen oder viel mit dem Auto fahren", hat Frau Lampiana uns erklärt. Dann hat sie aus dem Auto eine Kiste mit Müll herausgeholt, und ziemlich viel davon vor uns ausgestreut. Sie hat noch ein Paar Karten mit Jahresangaben dazugelegt. Wir mussten uns dann überlegen, wie lange der Müll zum Verrotten braucht, und dann das passende Kärtchen dazulegen.

Dann haben wir in den gleichen Gruppen, wie beim Tieresammeln einen Koffer mit Ton, Schnur, Kreide und einer Schere bekommen und sollten unsere eigenen Ideen zum Klimaschutz umsetzten. Wir durften auch noch Material aus dem Wald benutzen. Ein Team hat ein Boot gebaut, das auch auf der Straße fahren kann. Dann gab es noch ein Auto aus Blättern, und noch einen großartigen Helm. Es gab auch noch ein Floß. Es war sehr schön.  (Jannik, 4a)

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